Psychosen
Wenn Ihr Kind plötzlich halluziniert, Ängste entwickelt und sich stark zurückzieht, nehmen Sie es unbedingt ernst und suchen Sie eine medizinische Fachperson auf.
Plötzlich den Bezug zur Realität verlieren, Halluzinationen, Wahnvorstellungen oder gestörtes Denken: Solche Veränderungen könnten ein Anzeichen für eine beginnende psychotische Erkrankung sein.
Sowohl die betroffene Person als auch deren Angehörigen werden spüren, dass in letzter Zeit etwas nicht mehr in Ordnung ist. Betroffene haben Schwierigkeiten, sich in der Schule oder bei der Arbeit zu konzentrieren, die Leistungsfähigkeit sinkt und sie sind ängstlicher oder deprimierter als zuvor. Oft ziehen sich die Betroffenen auch zurück, weil sie sich bedroht oder verfolgt fühlen.
Wenn Kinder und Jugendliche in so einer Krise stecken, müssen sie unbedingt ernstgenommen und therapeutisch abgeklärt werden.
Was tun?
Psychosen zählen zu den psychischen Erkrankungen, bei denen die psychosoziale Entwicklung der betroffenen Kinder und Jugendlichen besonders gefährdet ist. Deshalb sind eine frühzeitige Erkennung und Behandlung sehr wichtig.
Im Sonnenhof wenden wir die medikamentöse Behandlung in Kombination mit einer spezifischen Psychotherapie an, die zudem Psychoedukation und Familienarbeit beinhaltet. Auch die Rückfallprophylaxe ist wichtig, um Frühwarnzeichen rechtzeitig zu erkennen. Hauptanliegen der Therapie ist die Reintegration und Fähigkeit, Alltagsaufgaben bewältigen zu können.
Bei Psychosen handelt es sich um eine schwere Erkrankung. Deshalb ist ein stationäres Setting unabdingbar. Bei akuten psychotischen Symptomen ist eine Notfallzuweisung über den Arzt/die Ärztin erforderlich.