Persönlichkeitsstörungen
Wenn sich ein Kind oder Jugendliche/r nicht mehr angemessen gegenüber seiner Umwelt verhält, ängstlich oder depressiv wirkt und Sie das Gefühl haben, da stimmt was nicht, suchen Sie Hilfe.
Die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung kann schwierig sein, da sich Jugendliche noch in der Entwicklung und daher auch im Wandel befinden. Nichtsdestotrotz gilt es, gewisse Symptome oder Verhaltensweisen zu beobachten, wie zum Beispiel:
Stimmungsschwankungen
verändertes Selbstbild
Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen
intensive Verlustängste
ein Gefühl der inneren Leere
selbstschädigendes Verhalten, u. a. auch Selbstverletzungen
Missbrauch von Alkohol und Drogen
hohe Impulsivität
wiederkehrende Wutausbrüche
anhaltende Suizidgedanken
Ein wichtiges Kriterium einer Persönlichkeitsstörung ist, dass das Verhalten nicht nur vorübergehend auftritt, sondern länger andauert.
Die Diagnose bei Kindern und Jugendlichen ist im Vergleich zu Erwachsenen herausfordernd; sie erfordert eine sorgfältige, langfristige Beobachtung und Bewertung durch Fachleute.
Was tun?
Eine spezifische und frühzeitige Diagnostik ist von enormer Bedeutung für den Entwicklungsverlauf der Kinder und Jugendlichen. Wir behandeln nach anerkannten Methoden und erhöhen damit die Chancen, dass die Krankheit kein lebenslanges Schicksal bleibt.
Wird eine Persönlichkeitsstörung bereits in jungen Jahren diagnostiziert, kann frühzeitig mit einer Therapie begonnen und bestenfalls eine Chronifizierung verhindert werden.
Wir empfehlen eine Psychotherapie, insbesondere die dialektisch behaviorale Therapie bei Adoleszenten nach M. Linnehan (DBT-A) oder eine übertragungsfokussierte Psychotherapie nach O. Kernberg. In Verbindung mit Psychoedukation und medikamentöser Behandlung.