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Pharmako­therapie

Unser Fokus liegt auf der Psychotherapie: Medikamente können das Problem lindern, aber nicht beheben.

Wir setzen auf ein ganzheitliches Therapieprogramm, das psychologische, pädagogische und soziale Massnahmen integriert. Die Pharmakotherapie wird nur dann eingesetzt, wenn sich andere Massnahmen als unzureichend erwiesen haben. Dabei folgen wir dem Prinzip «so viel wie nötig, so wenig wie möglich».

 Gelegentlich ist eine medikamentöse Behandlung bei Kindern und Jugendlichen unvermeidbar. Viele Sorgen über Psychopharmaka sind unbegründet, denn entgegen verbreiteten Befürchtungen führen viele dieser Medikamente bei sachgemässer Anwendung nicht zu Abhängigkeit. Sie helfen vielmehr, Krankheitssymptome zu lindern und den psychopathologischen Zustand zu verbessern. Medikamente sollen stets ergänzend zu anderen Therapien wirken und diese nicht ersetzen.

 Im Sonnenhof verwenden wir Medikamente sehr bedacht und nur nach umfassender Aufklärung und mit Zustimmung der Sorgeberechtigten. Ausnahmen bilden akute Notfälle, bei denen eine sofortige Behandlung notwendig ist, um Gefährdungen jeglicher Art, sprich Selbst- und auch Fremdgefährdung, zu verhindern. Aufgrund der Tatsache, dass nicht viele Medikamente eine Zulassung für das Kindes- und Jugendalter haben, setzen wir je nachdem Medikamente im Off-Label-Use ein, aber auch dies stets nach ausführlicher Information und Aufklärung.